Das Projektteam oder ein Projektmitglied ist an einen Punkt
gelangt, bei dem es nicht mehr weiter kommt. Im Statusmeeting fallen Aussagen
wie: „ich schaff es nicht“, „ich komme nicht weiter“, „ich habe ein Problem,
das ich nicht lösen kann“ etc.
Bei solchen Fragestellungen ist es am effizientesten, wenn
gemeinsam im Team und mit der betroffenen Person selbst nach einer Lösung
gesucht wird. Ziel ist es nicht, dass
der Projektleiter das alleine tut, er weiss die Lösung ja auch nicht immer. Zur gemeinsamen Lösungsfindung können folgende Fragetechniken helfen:
- Fragen nach Ausnahmen: Auf „störungsfreie,
erwünschte Zeiten lenken
Beispiel: Wann war das letzte Mal, dass das Problem nicht auftauchte? - Erklärungs-/Zukunftsfragen: Ziele in Zukunft
konkretisieren
Beispiel: Was wäre das erste Anzeichen, dass es gelöst werden kann? - Hypothesen Fragen: Loten Möglichkeiten aus (was wäre wenn)
Beispiel: Wenn ich dir sagen würde, das Problem hätte diese oder jene Ursache, was wäre dann für Dich anders? - Zirkuläre Fragen:
Fordern auf, aus Sicht eines Anderen zu antworten
Beispiel: Was würde der Technische Lead zu diesem Ergebnis sagen? - Fragen aus Zukunft/Vergangenheit: Perspektivenwechsel
Beispiel: Wenn wir uns in 3 Wochen wieder treffen und ich frage, was aus dem Problem geworden ist, was würdest Du mir antworten?
Persönlich finde ich die Erklärungs/Zukunftsfragen und den
Perspektivenwechsel sehr effizient.
[Quelle: Social competence im Projektmanagement - Projektteams führen, entwickeln und motivieren von Christian Majer und Luis Stabauer]
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